Germeindeversammlung der Innenstadtgemeinden am 3. Dezember 2023 in der Neupfarrkirche

Zur Gemeindeversammlung kamen Mitglieder aus beiden Gemeinden - Neupfarrkirche und Dreieinigkeitskirche. Zunächst informierte Dekan Jörg Breu über die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Vereinigung zweier Gemeinden. Zunächst wir eine gemeinsamen Pfarrei gebildet, dann tritt die geplante Fusion zu einer Gemeinde am 1. Januar 2025 in Kraft. Die Kirchenvorsteherinnen Adelheid Bezzel und Sabine Freudenberg sowie Pfr. Thomas Koschnitzke von der Neupfarrkirche sowie Christian Bauhuf, Pfrin. Marjaana Marttunen-Wagner und Pfr. Magnus Löffelmann von der Dreieinigkeitskirche .erläuterten daraufhin ihre Sicht auf die doch einschneidende Veränderung im Bereich der Regensburger Innenstadt-Gemeinden. Dabei kam immer wieder der Hinweis, dass an einer Zusammenlegung wohl kein Weg vorbeiführt: Immer weniger Gemeindeglieder, schrumpfende finanzielle Mittel, notwendige Sparmaßnahmen und auch die Zahl der Pfarrstellen lassen keine Wahl mehr: Doppelstrukturen werden da zu teuer. Eine engere Zusammenarbeit mit entsprechend festen Rahmenbedingungen eröffne neue Möglichkeiten, gerade auch, wenn es um einzelne Projekte gehe - zum Beispiel in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch in anderen Bereichen. Allerdings gelte es genauso, die jeweils eigene prägende Bedeutung der beiden Kirchen im Bewusstsein zu halten. Und bei alledem müsse klar sein, dass in Zukunft der ehrenamtliche Einsatz eine größere Bedeutung haben werde. Den gelte es aktiv zu fördern. Da seien die Hauptamtlichen der Kirche gefragt, auch ihre Haltung neu auszutarieren.
Im Anschluss an diese Informationen und Einschätzungen äußerten Gemeindemitglieder ihre Meinungen, Wünsche, aber auch Befürchtungen: Großes Thema war dabei der Wunsch, wieder in jeder der beiden Kirchen jeden Sonntag Gottesdienst zu feiern und nicht mehr zwischen den Kirchen zu wechseln. Zeitlich versetzt, sollte das auch für die Pfarrer möglich sein, so die Meinung. Auch die Sorge, dass z.B. die Dreieinigkeitskirche nur mehr als Konzertkirche genutzt werden könnte, spielte dabei eine Rolle. Und die Oswaldkirche? Hier konnte der Dekan entwarnen: Auch diese Kirche werde nach der Sanierung wieder kirchlich genutzt, nur eben nicht als Gemeindekirche. Sehr begrüßt wurde das Angebot an die Gemeinden, sich im Rahmen einer projektgebundenen Aktivität mit eigenen Ideen und Begabungen einzubringen. Das sei mit Beruf und Familie vereinbar, nicht die kontinuierliche Mitarbeit in Gremien. Bemängelt und mit Sorge betrachtet wurde, dass sich Kirche immer weniger sozial engagiere - wichtig wäre z.B. wieder ein eigener Kindergarten.

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Wünsche und Kritik wurden protokolliert und werden dem Bericht zur Gemeindeversammlung und dem Abstimmungsergebnis beigefügt.
In getrennten Sitzungen - jeweils für eine Gemeinde - wurde der Antrag zur Vereinigung mit deutlicher Mehrheit angenommen.